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Was ist Schmuck?
Kreuz und quer durch die Sammlungen des Schmuckmuseums
Der ethnografische Nachlass Herion neu präsentiert
Eröffnung am Sonntag, 5. Dezember 2021, 11:30 Uhr

Die ethnografische Sammlung Eva und Peter Herion war zunächst eine Dauerleihgabe und gehört nun zum Bestand des Museums. Teile der Sammlung wurden zur Eröffnung des 2006 neugestalteten Schmuckmuseums mit dem Themenschwerpunkt Afrika und Asien eingerichtet. Damals als wechselnde Ausstellung konzipiert, wird sie nun mit einem grundsätzlich neuen Ansatz umgestaltet. Die seit einigen Jahren geführte Diskussion über den Umgang mit ethnografischen Artefakten macht eine neue Sichtweise auch auf den außereuropäischen Schmuck notwendig. Wesentlich ist dabei, die Objekte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Der kulturelle und historische Kontext ist ebenso von Bedeutung wie der künstlerische Anspruch oder die globale Schmuckgeschichte. Objekte aus allen Sammlungsbereichen, ob historisch, zeitgenössisch oder ethnografisch, werden daher in Dialog miteinander gebracht. »Wir zeigen die ethnografischen Objekte nicht mehr in dem ihnen lange Zeit zugeteilten Kontext, also als etwas, das unserer abendländischen Kultur als etwas Fremdes gegenübersteht, sondern binden sie ein in das übergeordnete Thema ›Phänomen Schmuck‹«, erläutert Museumsleiterin Cornelie Holzach. Besuchern bietet dies die Möglichkeit, neue Perspektiven kennenzulernen oder auch selbst zu entwickeln. Übergreifende Gestaltungsprinzipien stehen im Fokus – Gemeinsamkeiten und Unterschiede, über vermeintliche Grenzen wie Kultur, Region oder Epoche hinweg. Die Neupräsentation des Nachlasses Herion wird ab Anfang Dezember 2021 im Schmuckmuseum Pforzheim zu sehen sein.

Ausstellung im Dialog
Die drei Klassen des Berufskollegs Schmuck der Goldschmiedeschule Pforzheim haben das »Phänomen Schmuck« aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Ihre Schmuckstücke handeln vom Dialog der Kulturen, über das Fernweh bis zu der Frage, was fremd ist und fern und uns doch so nah.

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