»Junge Schmuckkunst im Museum« 2018
Niklas Link für ISSP-Förderankauf ausgewählt
Eine Brosche der Serie »Ikonen« wurde für den diesjährigen Förderankauf der Freunde des Schmuckmuseums ausgewählt. Niklas Link beschreibt die wesentlichen Charaktereigenschaften seiner Schmuckstücke wie folgt:
„Von der Freiheit einer Maske über das Persönliche einer Karikatur zum Allgemeinen eines Symbols“
Anhand des Motivs »Ikonen« beschäftigt sich der Schmuckkünstler mit Gesichtern und der Vielschichtigkeit des Charakters, die sie zum Ausdruck bringen. Dabei bezieht er auch Masken, Karikaturen oder Symbole mit ein und konstruiert über Skizzen abstrakte Ebenbilder in Form von Stahlkörpern. Deren Wesenszüge verstärkt er durch das Integrieren von Ready-Mades, Schmucksteinen oder Farblacken und formt sie dadurch zu stilisierten Abbildungen. Im Rahmen des Künstlergesprächs haben die Besucher die Möglichkeit, mit Niklas Link näher ins Gespräch über sein Schmuckkonzept und seine Vorgehensweise bei der Umsetzung zu kommen.
Der Förderankauf »Junge Schmuckkunst im Museum« zeichnet Schmuckkünstler mit einer eigenständigen und innovativen Auffassung aus und wird von der Internationalen Gesellschaft der Freunde des Schmuckmuseums Pforzheim e.V. (ISSP) gestiftet. So ist die Sammlung des Schmuckmuseums seit 1988 nahezu jährlich um zeitgenössischen Schmuck erweitert worden. Bei der Auswahl des diesjährigen Stücks fungierten die Mitglieder von ISSP als Jury und stimmten für Niklas Link.
Nach seiner Ausbildung am Berufskolleg für Design, Schmuck und Gerät der Goldschmiedeschule Pforzheim erwarb er einen Bachelor of Fine Arts an der Hochschule für Angewandte Kunst in Hildesheim bei Georg Dobler. Seit 2017 arbeitet er im gemeinsamen Atelier mit Marie Grewenig in Saarbrücken