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»Junge Schmuckkunst im Museum« 2019
Takayoshi Terajima für ISSP-Förderankauf ausgewählt

Vier Anhänger der Werkgruppe »Omamori« wurden für den diesjährigen Förderankauf der Freunde des Schmuckmuseums ausgewählt.

»Omamori« steht im Japanischen für Amulett. Terajimas Grundidee bei der so benannten Serie ist die von Schmuck als einem Behälter, in dem die Wünsche des Trägers buchstäblich eingeschlossen werden. Entsprechend ist der Ablauf auf dem Weg zu einem so individualisierten Schmuckstück: Zuerst sucht der Interessent eine der möglichen Formen aus und gibt dem Schmuckkünstler etwas ihm oder ihr Bedeutsames, das hinein soll. Dann fertigt Terajima den endgültigen Schmuck daraus. So wurde auch das Stück für die Sammlung des Schmuckmuseums mit den Wünschen der ISSP versehen.

Auf diese Weise transzendiere Schmuck äußere Schönheit, Formgebung und materiellen Wert, da er das Verlangen des Trägers nach spirituellem Halt umfasse: »So ist Schmuck keine passive Kunstarbeit, die bloß für den Betrachter gemacht ist«, erläutert Terajima, sondern »gewinnt … eine unmittelbare Beziehung zum Menschen, der ihn trägt.«

Der Förderankauf »Junge Schmuckkunst im Museum« zeichnet Schmuckkünstler mit einer eigenständigen und innovativen Auffassung aus und wird von der Internationalen Gesellschaft der Freunde des Schmuckmuseums Pforzheim e.V. (ISSP) gestiftet. So ist die Sammlung des Schmuckmuseums seit 1988 nahezu jährlich um zeitgenössischen Schmuck erweitert worden. Bei der Auswahl des diesjährigen Stücks fungierten wieder die Mitglieder von ISSP als Jury und stimmten für Takayoshi Terajima.

1986 in Japan geboren, studierte er von 2007 bis 2011 sowie von 2014 bis 2015 Metal Carving an der Tokyo University of the Arts sowie von 2012 bis 2014 an der Akademie der Künste in München bei Professor Otto Künzli. Ab 2015 setzte er sein Studium in München fort und machte 2018 Diplom bei Professorin Karen Pontoppidan. Takayoshi Terajima lebt und arbeitet in München.

https://takayoshiterajima.myportfolio.com

Instagram: takayoshi_t